«Ein Unternehmen visuell zu transformieren ist mehr, als ein neues Logo zu gestalten.»

HI Schweiz gestaltet Marken mit einem ganzheitlichen Ansatz und entwickelt Branding-Lösungen, die weit über ein klassisches Redesign hinausgehen – so auch für Fischer. Im Interview teilt Daniel Klauser, Creative Director der Agentur, spannende Einblicke in den kreativen Prozess und die besonderen Herausforderungen des Rebrandings.

Daniel, was war der zentrale Ausgangspunkt für das Rebranding, und wie ist es euch gelungen, die Identität und Geschichte des Unternehmens im neuen Markenauftritt authentisch zu verankern?
Fischer beauftragte HI Schweiz, die One-Brand-Strategie visuell umzusetzen und ein neues Logo zu entwickeln, das den Namen «Fischer» als gemeinsame Klammer für alle Business Units etabliert. Eine zentrale Herausforderung war die Vereinigung der bestehenden Bildmarken der drei Business Units und der FIR Group in einem konsistenten Design. Im Fokus stand die Herkunft des Unternehmens: Durch die Umgestaltung von zwei Elementen in der Negativform entstand ein subtil integriertes Schweizer Kreuz im Logo. Darüber hinaus wurde das Gründungsjahr 1842 prominent in die Kommunikation eingebunden, um die lange Tradition des Unternehmens zu unterstreichen. Die markante Unternehmensfarbe Rot blieb erhalten, da sie nicht nur stark mit der Marke assoziiert wird, sondern auch perfekt zur Herkunft und der neuen One-Brand-Strategie passt.
Welche kreativen und strategischen Überlegungen haben den neuen Markenauftritt geprägt?
Bei einem Redesign ist es entscheidend, alle Entscheidungsträger:innen frühzeitig und aktiv in den Prozess einzubinden. Kreative Ideen allein genügen nicht – der Erfolg eines Projekts hängt davon ab, dass der Kunde oder die Kundin aktiv mitgestaltet und der Entscheidungsprozess auf allen Ebenen abgestimmt ist. Bei Fischer haben wir diesen Ansatz konsequent verfolgt und den Prozess durch mehrere Zwischenpräsentationen eng begleitet. Dabei war die Vorarbeit der Agentur Scholtysik, die 2022 mit umfassenden Workshops und Vorbereitungen eine solide Grundlage schuf, von unschätzbarem Wert. Eine moderne Marke muss heute flexibel und dynamisch sein, um auf unterschiedliche Medien und Kontexte reagieren zu können. Das neue Erscheinungsbild von Fischer wurde genau darauf ausgelegt: Es ermöglicht eine bewusste Kommunikation, etwa durch die prominente Platzierung des Gründungsjahres 1842. Zudem erweitert die Farbpalette um zwei zusätzliche Rottöne die gestalterischen Möglichkeiten. Der Name «Fischer» steht jetzt klar und präsent im Fokus des Logos, was die Marke moderner und zugleich prägnanter wirken lässt.
Wie verlief die Zusammenarbeit zwischen HI Schweiz und Fischer?
Von Anfang an lebte die Zusammenarbeit von einer offenen und konstruktiven Austausch-Kultur. Besonders hervorzuheben ist das persönliche Engagement von Peter Fischer, der die Entwicklung des neuen Erscheinungsbildes aktiv begleitet hat. Mit seinem Team stellte er die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt und trug damit entscheidend dazu bei, das Projekt in die richtige Richtung zu lenken. Der gesamte Prozess war geprägt von Transparenz und einer aktiven Einbindung aller Beteiligten, was eine vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit ermöglichte.
Wie beeinflusst das neue Erscheinungsbild die interne und externe Wahrnehmung von Fischer?
Das Rebranding vereint Fischer Reinach, Fischer Rista und Zetka nun unter der einheitlichen Marke «Fischer». Dieser Schritt markiert eine bedeutende Weiterentwicklung in der visuellen und kommunikativen Ausrichtung des Unternehmens. Mit seiner starken Verankerung in zahlreichen Märkten steht Fischer auf einem soliden Fundament, das den Wechsel zum neuen Logo bestens unterstützt. Das überarbeitete Erscheinungsbild bringt klare Strukturen und eine einheitliche Identität, die sowohl intern als auch extern eine positive und stärkere Wahrnehmung fördern wird.