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Ein Gespräch mit Markus Meier über Hal­tung, Wan­del und den neuen Auftritt der Bauschule

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Autor
Leonie Gröber
Leonie Gröber
Kom­mu­nika­tion

Die Bauschule ist eine Höhere Fach­schule mit Sitz in Unter­ent­felden. Seit 1895 bildet sie Fach- und Führungskräfte im Bauwe­sen prax­is­nah aus – von der Pla­nung bis zur Aus­führung. Im Fokus ste­hen tech­nis­ches Know-how, gestal­ter­isch­er Anspruch sowie die Förderung von Führungs- und Hand­lungskom­pe­tenz. Mit dem Rebrand­ing hat die Bauschule ihren Auftritt geschärft – visuell, kom­mu­nika­tiv und strate­gisch. Markus Meier, Mit­glied der Geschäft­sleitung, gibt Ein­blicke in den Prozess, spricht über Her­aus­forderun­gen und erk­lärt, warum der Wan­del weit über ein neues Erschei­n­ungs­bild hinausgeht.

SBA Composition Prints

Markus, wenn du heute auf den neuen Marke­nauftritt der Bauschule blickst – was hat sich für dich am stärk­sten verändert?

Der Auftritt hat für mich eine neue Klarheit gewon­nen. Er ist fokussiert­er – visuell wie inhaltlich. Früher war vieles dif­fus, etwas ver­staubt vielle­icht. Heute wirkt die Bauschule zeit­gemäss, struk­turi­ert, und vor allem: selb­st­be­wusst. Man sieht sofort, wofür wir stehen.

Was hat euch damals dazu bewegt, die Marke der Bauschule grundle­gend neu zu denken?

Es gab nicht den einen Moment. Aber über die Jahre wurde deut­lich, dass unser Auftritt nicht mehr zu dem passte, was die Bauschule inzwis­chen gewor­den war. Bil­dung verän­dert sich, unsere Hal­tung dazu auch. Wir woll­ten zeigen, wofür wir ste­hen – und wieder mehr Gestal­tungsspiel­raum haben, auch unab­hängig von exter­nen Stellen. Der Anspruch war, ein neues Selb­stver­ständ­nis sicht­bar zu machen.

Mit welchen Zie­len und Erwartun­gen seid ihr in den Rebrand­ing-Prozess gestartet?

Zen­tral war für uns, dass der neue Auftritt authen­tisch ist. Dass er zeigt, was die Bauschule beson­ders macht: diese Verbindung von Pla­nung und Aus­führung im Bauwe­sen. Das ist nicht nur ein struk­tureller Aspekt, son­dern unsere Hal­tung. Wir woll­ten das kul­turell über­set­zen – und so unsere Ziel­grup­pen nicht nur erre­ichen, son­dern wirk­lich ansprechen.

Welche Her­aus­forderun­gen mussten im Hin­blick auf Kom­mu­nika­tion und Posi­tion­ierung über­wun­den werden?

Der schwierig­ste Teil war wohl das Loslassen. Wir mussten uns vom Alten tren­nen, ohne unsere Iden­tität zu ver­lieren. Und dabei sehr viele Per­spek­tiv­en ein­binden – Geschäft­sleitung, Ver­wal­tungsrat, Mitar­bei­t­ende. Das war zu Beginn ein bre­it­er, par­tizipa­tiv­er Prozess. Später wurde das Pro­jek­t­team klein­er und damit hand­lungs­fähiger. Diese Bal­ance zwis­chen Mit­sprache und Entschei­dungs­fähigkeit zu hal­ten, war anspruchsvoll – aber let­ztlich entschei­dend für den Erfolg.

Wie habt ihr die Zusam­me­nar­beit mit HI Schweiz erlebt – was hat für dich beson­ders gut funktioniert?

Für uns war es mehr als nur eine Zusam­me­nar­beit – es war echt­es Zuhören auf Augen­höhe. HI Schweiz ist nicht mit einem fer­ti­gen Designkonzept gekom­men, son­dern mit offe­nen Ohren. Es ging zuerst um Inhalte, erst dann um Form. Das war für uns sehr wertvoll. Wir hat­ten kon­stante Ansprech­per­so­n­en, einen klaren Prozess, und gle­ichzeit­ig die Frei­heit, uns einzubrin­gen. Men­schlich und fach­lich hat es ein­fach gepasst. Und: Es ging schnell vor­wärts – ohne Druck, aber mit Klarheit.

Gab es im Prozess Momente, die dich beson­ders über­rascht oder geprägt haben?

Der Pitch war für mich ein Schlüs­sel­mo­ment. Die Her­leitung, die Argu­men­ta­tion – da war schon so viel Sub­stanz drin, dass wir wussten: Das passt. Später war der Live­g­ang der Web­site am 1. April ein echt­es High­light. Und dann diese über­raschend ein­fache Erken­nt­nis am Ende: Wir kön­nen das jet­zt selb­st. Wir sind nicht mehr auf Dritte angewiesen, um Anpas­sun­gen vorzunehmen – das war für viele sehr befreiend.

Inwiefern unter­stützt die neue visuelle Sprache eure Bil­dungsphiloso­phie und eure Haltung?

Sie trans­portiert unsere Werte – Klarheit, Qual­ität, Rel­e­vanz. Aber sie ist mehr als nur Erschei­n­ung. Sie fordert uns auch her­aus, diese Werte im All­t­ag zu leben. Zum Beispiel in der Sprache: Die neue Du-Kul­tur verän­dert den Umgang miteinan­der. Sie bringt Fra­gen mit sich – wann ist ein Du ange­bracht, wann nicht? Das sind Prozesse, die nicht über Nacht passieren, son­dern sich langsam durch alle Ebe­nen ziehen. Und genau das macht es so spannend.

Inwiefern hil­ft euch der neue Auftritt dabei, eure Kom­mu­nika­tion­sziele bess­er zu erreichen?

Ganz konkret: Wir sind klar­er, geziel­ter und deut­lich flex­i­bler gewor­den. Wir haben jet­zt Werkzeuge, die uns helfen, gute Inhalte effizient zu ver­bre­it­en – sei es über Social Media, den Geschäfts­bericht oder unsere Web­site. Der neue Auftritt gibt uns eine sta­bile Basis, die wir stetig weit­er­en­twick­eln kön­nen. Die Marke­nak­tivierung kommt noch – aber die Grund­la­gen ste­hen, und das spürt man.

Welche Reak­tio­nen habt ihr intern und extern auf den neuen Marke­nauftritt erhalten?

Die Res­o­nanz war über­wälti­gend pos­i­tiv. Viele loben den muti­gen, frischen, pro­fes­sionellen Auftritt – von Studieren­den bis zum Ver­wal­tungsrat. Klar, es gibt auch kri­tis­che Stim­men – aber die sind sel­ten und meist sehr kon­struk­tiv. Was beson­ders schön ist: Wenn es Wün­sche oder Ideen gibt, kön­nen wir heute schnell reagieren. Das gibt dem Ganzen eine neue Leichtigkeit.

Welche Rolle spielt Marke­nar­beit generell für euch – und wie wollt ihr die Marke der Bauschule kün­ftig weiterentwickeln?

Marke­nar­beit ist für uns ein Handw­erk – etwas, das man nicht ein­mal erledigt, son­dern ständig pflegt und weit­er­en­twick­elt. Die Marke Bauschule ist nicht irgen­dein Logo, son­dern die Art, wie wir auftreten, wie wir sprechen, wie wir denken. Und jede:r sieht darin etwas anderes. Diese Offen­heit macht sie lebendig – und ver­langt von uns, dass wir dran­bleiben. Die Rebrand­ing-Phase war ein wichtiger Meilen­stein. Aber jet­zt begin­nt die eigentliche Arbeit: aktivieren, fes­ti­gen, verankern.